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| dude @ 20.04.07 | | | AMD im Tiefflug | Mit gespannter Erwartung wartete sowohl die
Fachpresse als auch die Börse auf die
Bekanntgabe der AMD-Zahlen für das erste
Quartal 2007. Dass eben jene alles andere als
rosig ausfallen würden, war schon im
Vorfeld klar. Dann aber präsentierten die
Verantwortlichen ein Ergebnis, dass einer
kleinen Katastrophe gleichkommt.
Hatten zahlreiche Analysten ein Minus im
Bereich von 300 Millionen US-Dollar erwartet,
musste AMD am gestrigen Donnerstag nach
US-Börsenschluss für das erste
Quartal einen Nettoverlust von 611 Millionen
US-Dollar ausweisen – der Umsatz ging um 7,4
Prozent auf 1,23 Milliarden US-Dollar
zurück. Die größten
Einbußen musste AMD dabei bei den
Prozessoren hinnehmen. So ****** der Umsatz im
Bereich „Computing Solutions“ 918 Millionen
US-Dollar – dies entspricht einem
Rückgang um 38 Prozent im Vergleich zum
vierten Quartal des Vorjahres. Auch der Umsatz
in der Grafiksparte fiel mit 197 Millionen
US-Dollar vergleichsweise gering aus, obwohl
dies ein Umsatzplus von etwa 19 Prozent
bedeutet. Die Zahlen des vierten Quartals 2006
sind im Grafikgeschäft jedoch nicht direkt
vergleichbar, da die Eingliederung von ATi und
deren Umsatz zu dieser Zeit noch nicht voll in
der Absatzstatistik erfasst wurde.
Auch für die nähere Zukunft erwartet
die Konzernspitze keine Besserung, sondern im
besten Falle stagnierende Zahlen. AMD
beschäftigt allein in Deutschland, vor
allem an den Produktionsstätten in
Dresden, rund 3000 Mitarbeiter. Neben vielen
kleineren Aspekten dürfte mitunter auch
der ungehemmte Preis- und Konkurrenzkampf mit
Intel zu dem miserablen Ergebnis geführt
haben. Dies belegen vor allem Zahlen, die die
aktuellen Marktanteile der beiden
größten Prozessorhersteller
offenlegen: So hat das Marktforschungsinstitut
Isuppli ermittelt, dass Intel im ersten Quartal
dieses Jahres seinen Marktanteil von ehemals
75,7 Prozent auf nunmehr 80,2 Prozent ausbauen
konnte. Im gleichen Zeitraum verlor AMD mehr
als vier Prozentpunkte und stellte somit im
ersten Quartal 2007 nur noch 11,1 statt vorher
15,7 Prozent der CPUs
Autor: Sasan Abdi
Quelle: Finacial Times Deutschland | [ zurück ] | | | |
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